Am Sonntag, den 10. März 2024 ab 15 Uhr wird im Wiedenbrücker Schule Museum in den Räumen 4 und 5 die neue Kunstsonderausstellung

„Nowhere to go“ der amerikanischen Künstlerin Grace Graupe-Pillard eröffnet. Die Ausstellung setzt in 10 Objekten künstlerisch mit dem Schicksal von 60 Mitgliedern der Familie der Künstlerin auseinander. Die Mutter Else Stern wurde 1901 in Rheda geboren und konnte sich vor dem Terror und Morden der Nationalsozialisten 1938 retten.

Mit ihren Eltern führte Grace Graupe-Pillard, die heute 82 Jahre ist Interviews. Diese dienten ihr als Grundlage, dass erlebte und erfahrene von Not und Vertreibung sowie Mord aufzuarbeiten. Die 10 Objekte der Serie „Nowhere to go“ (Irgendwo hin zu gehen – keine Rettung) werden durch Texte in deutscher und englischer Sprache erläutert. Ebenso gibt es einen Videofilm der in englischer Sprache jeden der 10 Themenkomplexe erklärt.

Es wird klar, dass die Ausweglosigkeit der jüdischen Bevölkerung auch in Rheda-Wiedenbrück grenzenlos war und viele Menschen wegen ihres Glaubens getötet wurden.

Das es auch hier vor Ort keine heile Welt war wird hier anrührend und ohne Pathos deutlich. Die Kunstserie wurde 1994 von der Stadt Rheda-Wiedenbrück gekauft um ein dauerhaftes Erinnern an eine ehemalige Mitbürgerin zu erhalten.

Die Ausstellung wird während der Wochen gegen Rassismus und darüber hinaus gezeigt. Führungen sind nach Vereinbarung möglich. Der Katalog kann im Museum erworben werden.