Das Wiedenbrücker Schule Museum lädt zum dritten „Museum im Gespräch“ ein.
Unter dem Titel „Museum im Gespräch“ wird das Thema „Ukraine 2024 – was nun? Beleuchtet.
Es wird der Frage nachgegangen: Was hat der Krieg in der Ukraine mit uns in Europa zu tun?
Diesmal werden unterschiedliche Gäste im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit Gespräch mit dem Publikum sich dem Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln nähern
Am Donnerstag, den 16.05.2024 ab 18 Uhr ist Einlass, begonnen wird um 18:30 Uhr. Ende ca .21 Uhr. Der Eintritt ist kostenfrei.
Der Vorstandsvorsitzende Arnold Bergmann wird als Moderator mit vier Gästen den Krieg in der Ukraine, die Wirkungen auf Europa, die Frage nach der Zukunft und Erfahrungen von Krieg und Ankommen in der neuen Heimat Deutschland diskutieren. Auch im Hinblick auf die Europawahl wird der Abend die Tragweite einer EU-Politik beleuchten.
Als Gast kommt Miriam Kosmehl, Senior Expert Eastern Europe and EU Neighbourhood, Programm Europas Zukunft der Bertelsmann-Stiftung aus Berlin zu uns.
Miriam Kosmehl hat sich eingehend mit dem Ukrainekrieg und den Auswirkungen auf Europa beschäftigt, lebte lange Jahre in Kiew, spricht u.a. fließend Russisch und hat erst für die Friedrich Naumann Stiftung und dann seit 2017 für die Bertelsmann-Stiftung diese Region und den Krieg eingehend beobachtet. Vielfältige Publikationen weisen sie als Expertin und Kennerin der Region aus. Sie wird die übergeordnete Perspektive einnehmen und den Krieg und die Frage, wie sich Deutschland verhalten sollte erläutern.
Desweiteren wird Anna Thiessen wieder in der Runde zu Gast sein. Anna Thiessens Familie wanderte im 18ten Jahrhundert nach Russland aus und lebte Generationen lang in Russland und der Ukraine. Daher ist ihr das Nachbarschaftsverhältnis bestens vertraut und hat sich mit der historischen Komponenten des Binnenverhältnisses beider Ländern beschäftigt. Darüber hinaus ist sie viel beruflich in der Ukraine gewesen und hat bis heute Kontakte in das Land. Anna Thiessen selber wurde als Deutsche in Russland geboren und lebte ihre ersten Lebensjahrzehnte mit ihrer Familie in Russland. 1990 ging die Familie zurück nach Deutschland. Anna Thiessen arbeitet als Kommunikationsfachfrau und Fotografin in einem heimischen Unternehmen.
Aus seiner Arbeit für „Willkommen in Rheda-Wiedenbrück“ wird Tobias Wellerdiek berichten. Er begleitet seit 2022 Ukrainische Geflüchtete, kümmert sich um viele Menschen und hat als neuestes Projekt einen zerschossenen Krankenwagen aus dem Krieg in den Kreis Gütersloh geholt. Er wird aus seiner Perspektive den Krieg und was diese mit den Menschen macht erläutern.
Und wird eine Betroffene zu Wort kommen. Eine ukrainische Lehrerin die im Kreis Gütersloh eine neue Heimat gefunden haben, wird selber aus ihrem Leben und den eigenen Kriegserlebnissen berichten. Sie hat bis heute Familienmitglieder in der Ukraine und stehen im ständigen Kontakt mit den Menschen dort und kann Auskunft geben, wie diese und sie selber auch sich einen Frieden vorstellen.
Die Veranstaltung hat das Ziel fundiert über die aktuellen Fragen der Kriegsunterstützung und der konkreten Folgen auf Deutschland zu informieren und versteht sich als auch in Hinblick auf die kommende Europawahl als Medium sich über Parteigrenzen hinweg zu informieren.
Der Eintritt ist kostenfrei, um Spenden für die Arbeit des Museums mit ukrainischen Geflüchteten wird gebeten.
Einlass ab 18:00 Uhr, Start der Veranstaltung ist 18:30 Uhr