Zum zweiten Mal hat der Kunstlehrer Tobias Killgus mit einer Schülerinnen–AG des Einstein-Gymnasiums an dem Wettbewerb Denkmal aktiv der Deutschen Stiftung Denkmalschutz unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten teilgenommen.
Heraus gekommen ist diesmal ein besonderes Entdeckerprojekt.
Auf Basis der App Actionbound erarbeiteten die Schülerinnen eine digitale Schnitzeljagd zu besonderen Spots im Stadtteil Wiedenbrück. Allen gemeinsam ist, dass sich hinter den geheimnisvollen Orten Geschichte und Geschichten verbergen, die mit der Künstlerkolonie der Wiedenbrücker Schule zu tun haben.
„In den vergangenen 80 Jahren der Wiedenbrücker Schule sind ca. 300 junge Menschen in Sachen, Kunst, Holzbearbeitung, Malerei und Ornamentik ausgebildet worden, daher haben die Schülerinnen, diese Orte und ihre Geschichte ausgewählt, um sie zeitgemäß und spannend jungen Menschen zu vermitteln,“ freut sich Christiane Hoffmann als Museumsleiterin des gleichnamigen Stadt- und Kunstmuseums. „Alles haben die Schülerinnen selbst überlegt und entwickelt.“ erläutert Tobias Killgus als AG-Initiator. „Nach unserem Filmprojekt im letzten Jahr kommt jetzt die App, mit der im direkten Stadtumfeld die Tour mit dem eigenen Smartphone unternommen werden kann.“ Der
Startpunkt ist die Klostermauer. Dort findet man ein Schild mit dem QR-Code, der die App startet. Die Actionbound–App kann kostenfrei im App-Store heruntergeladen werden.
Vorgestellt wir das Projekt am Sonntag, den 10.09.23, dem Tag des offenen Denkmals. Die Denkmal-AG wird vor Ort an der Klostermauer an der Ostenstrasse ab 12 Uhr sein und alle Interessierten dort empfangen und anleiten.
Das dies eine coole Idee ist, davon ist auch Reinhard Mönchmeier, Seniorchef des gleichnamigen Feinkostgeschäftes am Klingelbrink überzeugt. „Ich finde das Projekt toll, und die Schülerinnen haben unser Haus und den Eingang mit aufgenommen, weil der Umbau und die tollen Knaggen nämlich Wiedenbrücker Schule sind. Meine Eltern hatten für den Umbau den Bildhauer und Architekten Julius Mormann gewonnen, einen der Köpfe der Wiedenbrücker Schule. Und jetzt sind wir Teil dieser modernen Schnitzeljagd, das freut mich sehr, und ich bin auch gespannt auf die Spielenden.“ So bleibt die Geschichte lebendig, davon ist Mönchmeier überzeugt.
„Das gesamte Spiel dauert ca. 60 Minuten.“erläutert Emilia Mestemacher, eine der Schülerinnen, die zur Vorstellung des Projektes gekommen ist. Vom Museum haben wir das Projekt gerne begleitet und freuen uns sehr, das die Schülerinnen wieder Aspekte der Wiedenbrücker Schule als Leitmotiv genutzt haben.
„Das können wir älteren ja gar nicht so gut,“ sagt Hoffmann und freut sich auf die Vorstellung am Denkmaltag. „Ohne die Förderung von Denkmal aktiv wäre das Projekt gar nicht möglich gewesen, und dass wir das Schild im Stadtraum anbringen durften ist auch toll.“ „Herzlichen Dank auch an die Stadtverwaltung dafür, dass die Erlaubnis so unkompliziert möglich war und danke an alle die uns dabei unterstützt haben,“ bedankt sich Tobias Killgus bei allen Beteiligten.
Am Denkmaltag, 10.09.2023 öffnet das Museum um 15 Uhr und der Eintritt ist frei. Die Schnitzeljagd kann ab 12 Uhr ab der Klostermauer im Stadtgebiet von Wiedenbrück gespielt werden. Auch hier fallen keine Kosten an, außer die üblichen des jeweilig genutzten Smartphones.