Die laufende Ausstellung  „Juden und jüdisches Leben in der Synagogengemeinde Herzebrock Rheda-Wiedenbrück“ ist  Teil des bundesweiten Mottojahres „321–2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Frank Walter Steinmeier. Die Ausstellung ist bis zum 9.11.2021 zu sehen.

Alle Veranstaltungen im ganzen Land werden auf der zentralen Internetseite www.2021JLID.de aufgeführt und abrufbar sein.

Unsere Sonderausstellung wurde bereits 1995 von dem kürzlich verstorbenen ehemaligen Heimatvereinsvorsitzenden von Rheda Jürgen Kindler und dem Ortsheimatpfleger und jahrzehntelang aktiven Heimatforscher Dr. Wolfgang Lewe erarbeitet. Beiden gebührt der Dank und die Anerkennung dieses Kapitel der eigenen Geschichte profund und faktenreich erarbeitet zu haben. Häufiger war die Ausstellung bereits zu sehen, letztmalig vor über 10 Jahren im Rathaus.
Daher ist es an der Zeit dieses Thema wieder einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Besondere Highlights sind die beiden Synagogenmodelle die hier zu sehen sind.
Durch die Verlegung von Stolpersteinen an Häusern die ursprünglich im jüdischen Besitz waren ist in den letzten Jahren weiteres Erinnerungsgut in Rheda-Wiedenbrück erlebbar geworden.
Daher ist das Zeigen der Ausstellung stimmig und genau zur richtigen Zeit. Das Wissen um die jüdische Geschichte der ehemaligen Synagogengemeinde hier vor Ort lebendig zu halten hat sich die Ausstellung zur Aufgabe gemacht.
Zu sehen sind 20 Tafeln rund um die über 500jährige Geschichte und eine Auswahl von Kunstwerken der Künstlerin Grace Graupe-Pillard, deren Mutter einst in Rheda geboren wurde.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit weitere 20 Text-Bildtafeln zu Familien und ihren Berufen einzusehen. Diese Möglichkeit besteht für Schülergruppen und wird nach Absprache stattfinden.
Die Laufzeit der Ausstellung ist bis zum 31.05.2021 geplant. Wann das Museum wieder öffnen wird, wird gesondert bekannt gegeben.