Die neue Sonderausstellung „Atelierhaus Hartmann – Bilder aus 100 Jahren“ in den Räumen 4 und 5 im Wiedenbrücker Schule Museum widmet sich einem untergegangenen Kapitel der Wiedenbrücker Schule.

Eine der führenden Künstlerfamilien der Wiedenbrücker Schule war die Familie Hartmann. In zwei Generationen schufen Vater Heinrich Hartmann(1868-1937) und seine Söhne Bernhard (1905-1972), Hubert (1915-2006) und Heinrich Benedikt (1908-1936) ein großes Werk. Die Kunstobjekte aus diesem Atelier sind international ausgestellt worden und haben auch das Bild von vielen Städten und Gemeinden in der Umgebung geprägt.

Das von Heinrich Hartmann um die Wende zum 20. Jahrhundert gebaute Atelierhaus an der Rietberger Straße 19 beherbergte die Wohn- und Arbeitsräume von Heinrich Hartmann und seiner achtköpfigen Familie. Das Atelier führte erst der jüngste Sohn Heinrich-Benedikt als Maler zwischen 1937-1938 weiter. Nach dessen Tod 1938 und durch die kriegsbedingte Zeit zwischen 1939-1945 ruhte die Arbeit im Atelier. 1946 startete der Bruder Hubert dort seine Bildhauerlaufbahn und betrieb bis zu seinem Tod 2006 dort sein Bildhaueratelier.

Die Ausstellung stellt anhand von Fotos aus Familienbesitz, historischen Fotos von 1950 bis 1970 und Fotodokumentationen aus den Jahren 2006, 2015 und 2020 Werk, Haus und die Arbeit der Hartmann-Familie vor.

Die Originalobjekte die in der Ausstellung gezeigt werden, sind ein kleiner Teil der zuletzt vor dem Abriss des Hauses 2019 an die Stiftung Ausstellung – und Begegnungstätte Wiedenbrücker Schule und sein Wiedenbrücker Schule Museum geschenkt wurden. Den neuen Eigentümern gebührt der Dank für diese noble Geste.

Die Ausstellung wird am Sonntag, den 8.3.2020 um 15 Uhr von Museumsleiterin Christiane Hoffmann eröffnet.

Die Öffnungszeiten der Ausstellung sind Mittwoch, 15 bis 18 Uhr, Donnerstag, Samstag und Sonntag 15-17 Uhr und nach Vereinbarung.

Der Besuch ist im Museumseintrittspreis von 2,50 Euro für Erwachsene, 1,50 Euro für Kinder enthalten.