24. Grabmal der Familie Grewe-Teckentrup

Die Künstler Johannes (1868-1947) und Franz Grewe (1901-1987) sowie ihre Ehefrauen und weiteren Familienmitglieder sind hier beerdigt worden. Beide waren als Maler der „Wiedenbrücker Schule“ tätig. Franz Grewe war ebenfalls als Restaurator überregional bekannt. Das Familiengrab wurde mit einem zentral angeordneten Sandsteingrabmonument und weiteren jüngeren Bronzeplatten für weitere Familienmitgliedern belegt. Das älteste Grabmonument wird aus einem dreiteilig gestalteten Sandstein-Ensemble gebildet. Der zentrale hohe Stein in Kreuzform ist mit einem klassischen Christuskopf mit Dornenkrone geschmückt. Die Darstellungsweise ist dem Schweißtuch der Veronika ähnlich. Es zeigt den Kopf eines langhaarigen, bärtigen Jesus mit Dornenkrone, der den Betrachter anblickt. Der Bart an der Kinnpartie ist leicht gespalten. Dieses Stilelement findet in der Kunst der „Wiedenbrücker Schule“ häufig Verwendung. Unter dem Kopf ist der Hinweis „Ruhestätte der Familie Grewe“ eingebracht. Die Basis des kreuzförmigen Hauptsteins ist als namentlich gekennzeichneter Grabstein genutzt worden. Der Namenszug im Zentrum ist stark verwittert. Zwei gleichgroße Sandsteine rechts und links des Hauptsteins wurden ebenfalls als namentlich gekennzeichnete Grabsteine genutzt. Auch diese sind stark verwittert. Darüber hinaus sind weitere Generationen der Familie hier mit liegenden Bronzeplatten geehrt worden.
Das Grabmal ist ein Beispiel für eine lange genutzte Familiengrablege, die auch eine stilistische Entwicklung in der Grabkunst einschließt.