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Das als durchbrochener Kreis gearbeitete Stahlobjekt „Die fünf Sinne“ ist ca. 3 Meter hoch und wiegt 2 Tonnen. Es stellt eines von mehreren Großobjekten dar, die der Schlossermeister und Metallkünstler Hans Klasmeier (1926-1995) aus Lintel für die Landesgartenschau 1988 in Rheda-Wiedenbrück schuf. Klasmeiers Bildsprache ist symbolisch und bedient sich zeichenartiger Elemente, die als Metapher für sein Thema stehen.
Bei den fünf Sinnen spielt er auf die Fähigkeiten und Sinne des Menschen an: Fühlen, Sehen, Schmecken, Hören und Riechen werden in Wellenlinien, Geraden, Spitzen und gewölbten, an- und abschwellenden Formen gleichmäßig in dem Kreis verteilt. Jeweils vier spitz zulaufenden Linienbündeln stehen unterschiedliche Wellenlinien gegenüber. Wie ein Rhythmus wechseln sie sich ab und füllen so den Innenraum des Kreises. Je nach Lesart können die Wellenbündel für unterschiedliche Sinne stehen und die vier Geradenbündel als Trennschicht, die den taktilen Sinn versinnbildlichen. Alle sind in einer Form, hier dem Kreis vereint.