Carl Meintrup wurde am 11.11.1883 in Sünninghausen (Kreis Beckum) geboren. Von 1890 bis 1898 besuchte er die Volksschule in Oelde. Seine Ausbildung als Maler, die von 1898 bis 1902 dauerte, fand ebenfalls in Oelde, und zwar im Atelier des Kirchenmalers Johannes Bart-scher statt. Danach vervollständigte er seine Ausbildung an den Kunstakademien in Düsseldorf, München (bei Prof. Feuerstein) und Berlin. Studienreisen führten ihn durch ganz Europa, und zwar von Italien bis Norwegen. Im Jahre 1909 kam er nach Wiedenbrück, um im Atelier Heinrich Repkes mitzuarbeiten.

Diese Tätigkeit wurde durch seine Teilnahme am Ersten Weltkrieg unterbrochen. Nach seiner Rückkehr nach Wiedenbrück war C. Meintrup erneut im Atelier H. Repkes tätig und schuf dort sowohl sakrale als auch profane Gemälde. Im sakralen Bereich malte er viele Bilder für Kirchen, insbesondere im westfälischen und norddeutschen Raum. Auf profanem Gebiet zählten Landschaften – in erster Linie die heimischen Stilleben und Blumenstücke zu seinen bevorzugten Motiven. Alle seine Gemälde zeugen von seiner realistischen und naturalistischen Malweise.

Carl Meintrup war mit seinen Arbeiten auch auf Ausstellungen vertreten und erhielt auch einige Auszeichnungen. In den Jahren bis zum Zweiten Weltkrieg (1939 – 1945) bestand außer zu Heinrich Repke eine gute Beziehung zu dem Maler Hans Schmitz und dem Bildhauer Bernhard Hartmann.

Das Schaffen C. Meintrups wurde durch den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges, in dem er auf dem Gütersloher Flughafen dienstverpflichtet war, für lange Zeit unterbrochen. Nach dem Krieg arbeitete C. Meintrup dann in seinem eigenen kleinen Atelier. Da in diesen Jahren die Aufträge von seiten der Kirche immer weniger wurden, widmete sich C. Meintrup deshalb überwiegend der profanen Kunst.

Im Alter von 75 Jahren starb er am 13.04.1959 in Wiedenbrück.